- Was ist Gicht?
- Was ist der Auslöser von Gicht?
- Welche Arten der Gicht gibt es?
- Welche Gicht-Formen gibt es?
- Was kann das Entstehen einer Gicht begünstigen?
- Was sind die typischen Gicht-Symptome?
- Gicht: Welche verschiedenen Stadien gibt es?
- Gicht: Die Diagnostik
- Wie wird Gicht behandelt?
- Harnsäuresenker (Urikostatika): die verschiedenen Wirkmechanismen
- Gicht-Therapie: Die OP
- Gicht-Behandlung: Die Physiotherapie
- Gicht vs. Arthrose: Welche Unterschiede gibt es?
- Gicht: Was kann der Patient tun bzw. worauf sollte die Pflegekraft achten?
- Senioren mit Gichtanfall: Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte die Pflegekraft kennen?
- Welche Medikamente können bei einem akuten Gicht-Anfall schnell helfen?
- Fachwissen für die Pflegekraft: Welche Folgeerkrankungen/Folgeschäden können durch Gicht entstehen?
Patienten mit Gicht in der Pflege – Erfahren Sie alles über die Symptome der Krankheit, die Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten bzw. Therapien.
„Gicht“ wird gerne als typische Alterserkrankung bezeichnet, was aber nicht der Fall ist, denn auch Menschen jüngeren Alters können von der Stoffwechselstörung betroffen sein.
Was ist Gicht?
Eine Gicht ist nichts anderes als eine Störung des Stoffwechsels, was für das Ansteigen des Harnsäurespiegels sorgt. Früher oder später lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ab. Diese Ablagerungen führen dort wiederum zu äußerst schmerzhaften Entzündungen.
Was ist der Auslöser von Gicht?
Es gibt hauptsächlich zwei Gründe, die zum Ansteigen des Harnsäurespiegels führen können. Entweder schaffen es die Nieren nicht mehr, genügend Harnsäure auszuscheiden oder der Körper des Patienten produziert selbst zu viel Harnsäure.
Was ist Harnsäure?
Wenn der Körper kranke Zellen abbaut, entstehen Purine. Diese spaltet der Körper auf. Übrig bleibt das Abfallprodukt „Harnsäure“.
Welche Arten der Gicht gibt es?
I. Angeborene (primäre) Gicht
Bei einer angeborenen Gicht (primäre Hyperurikämie) sind die Nieren nicht fähig, genügend Harnsäure auszuscheiden.
II. Sekundäre/erworbene Gicht
Eine sekundäre Gicht entsteht durch einen Harnsäureüberschuss, die aufgrund einer Grunderkrankung, wie z. B. einer Leukämie, entsteht. Bei einer Leukämie sterben massenhaft Zellen, was zu einer großen Menge Purine führt. Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Erkrankungen und Ursachen, die die Harnsäureproduktion in die Höhe treiben, wie z. B.
- Nierenerkrankungen
- Tumore
- Anämie
- verschiedene Medikamente usw.
Welche Gicht-Formen gibt es?
Nieren-Gicht
Nicht nur in den Gelenken kommt es zu einer Ablagerung von Harnsäurekristallen, sondern auch in den Nieren. Es entsteht sogenannter Nierengrieß. Dieser verklumpt früher oder später und wird zu Nierensteinen. Achtung, Nierensteine können die Nierenfunktion erheblich beeinträchtigen. Des Weiteren können sie der Auslöser für ernste Nierenentzündungen sein.
Weichteil-Gicht
Bei einer Weichteil-Gicht kommt es auch im Gewebe zu Harnsäureablagerungen. Mit dem Voranschreiten der Erkrankung entstehen sogenannte Gelenktophi. Hierbei handelt es sich um kleine und sehr harte Knötchen mitten im Gewebe.
Gelenk-Gicht
Bei der Gelenk-Gicht lagern sich die Harnsäurekristalle in den Gelenken ab. Bei dieser typischen Gichtform schmerzen die Gelenke inklusive Anschwellen und Rötungen.
Was kann das Entstehen einer Gicht begünstigen?
Zu einem sogenannten „akuten“ Gichtanfall kann es beim Patienten kommen, wenn ein bestimmter Harnsäurewert in dessen Blut erreicht wird. Auslöser hierfür kann es viele geben, wie z. B.
- verstärkter oder langfristiger Gebrauch von Abführmitteln oder harntreibenden Mitteln: Werden Abführmittel oder harntreibende Mittel übermäßig verwendet oder sehr lange ununterbrochen genommen, führt das dazu, dass sich das Blut verdickt. Die Konzentration der Harnsäure im Blut nimmt zu.
- Zu viele purinreiche Lebensmittel: Ein übermäßiger Verzehr von Fleisch und Innereien kann ebenfalls einen akuten Gichtanfall auslösen.
- Überanstrengung: Durch körperliche Überanstrengung entsteht im menschlichen Organismus Milchsäure, die den Abbau von Harnsäure verhindert.
- Fructosereiche Lebensmittel sind ebenfalls problematisch.
- Alkohol in rauen Mengen: Zu viel Alkohol erhöht ebenfalls den Harnsäurespiegel. Bier ist äußerst reich an Purinen.
- Diäten: Insbesondere sehr strenge Diäten können das Entstehen eines Gichtanfalls begünstigen. Warum? Bei einer sehr strengen Diät kommt es zum Abbau von Muskelgewebe. Schließich braucht der Körper Energie. Das führt dazu, dass Purine in großer Anzahl freigesetzt werden.
Was sind die typischen Gicht-Symptome?
- Anfallsartige starke Schmerzen in den Gelenken
- Bei einer fortgeschrittenen Gicht können verformte Gelenk auftreten usw.
- (Weitere Symptome der Gicht können unter verschiedene Stadien der Erkrankung nachgelesen werden!)
Gicht: Welche verschiedenen Stadien gibt es?
1. Gicht-Stadium (Hyperurikämie)
Im Anfangsstadium einer Gicht kommt es zu einer Hyperurikämie. Das heißt, der Harnsäurespiegel des Patienten liegt über 6,5 mg pro 100 ml Blutserum.
2. Gicht-Stadium: Akute Gicht
- Durch die Ablagerungen der Harnkristalle kommt es zum ersten Gicht-Anfall.
- Der Betroffene zeigt eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit
- Schmerzen in den Gelenken
- Kopfweh
- Geschwollene und gerötete Gelenke
- Übelkeit
- Berührungsempfindliche Gelenke
- Erbrechen
- Die Haut bei den betroffenen Gelenken schält sich und/oder juckt (Arthritis urika)
- Schwächegefühl
- Herzjacken
- Fieber
- Jeder neue Gicht-Anfall sorgt für eine schlechter werdende Beweglichkeit der Gelenke.
- Das Greifen und Laufen fällt den von der Stoffwechselstörung betroffenen Menschen immer schwerer.
3. Gicht-Stadium: Die interkritische Phase
Wird die Gicht nicht konstant behandelt, kommt es immer wieder zu Gicht-Anfällen. In der Ruhephase bzw. der interkritischen Phase (die Zeit zwischen zwei Anfällen) zeigt der Patient in der Regel keine Gicht-Symptome. Er hat aber trotzdem erhöhte Harnsäurewerte.
4. Gicht-Stadium: Chronische Gicht
Wird die Gicht chronisch, dann hat der Betroffene auch während der anfallfreien Zeit mit Beschwerden zu kämpfen.
Gicht: Die Diagnostik
Kommt bei der Pflegekraft oder den betreuenden/pflegenden Angehörigen der Verdacht auf, dass der zu betreuende Senior von Gicht betroffen ist, sollte zeitnah der Kontakt mit dem behandelten Hausarzt oder einem Internisten (Facharzt für Innere Medizin) aufgenommen werden. Dieser wird bei Erstkontakt mit dem Patienten erst einmal eine umfassende Anamnese erstellen, um mehr über die Krankheitsgeschichte des Patienten zu erfahren und dessen Beschwerdebild genauer zu erfassen. Bei der Anamnese sollten dem Arzt folgende Infos wahrheitsgemäß mitgeteilt werden.
- Ist der Patient von dauerhaften Beschwerden betroffen oder treten diese nur anfallsartig auf?
- War der Senior in der Vergangenheit schon einmal von Beschwerden ähnlicher oder derselben Natur betroffen?
- Trinkt der Patient regelmäßig Alkohol?
- Wurde bei Familienmitgliedern des Betroffenen diese Stoffwechselstörung bereits diagnostiziert?
- Wie ernährt sich der Betroffene?
Mit Abschluss der Anamnese erfolgt die körperliche Untersuchung des an Gicht erkrankten Menschen. Dabei wird der Arzt nicht nur die Gelenke, sondern auch den Unterbauch abtasten, um zu prüfen, ob eine Druckempfindlichkeit gegen ist. Natürlich ist die Abtastung auch wichtig, um herauszufinden, woher die Schmerzen kommen.
Blutuntersuchungen
Bei der Gicht-Diagnose sind auch Blutuntersuchungen notwendig. Dabei wird der Harnsäurespiegel des Patienten gemessen und natürlich auch auf die Entzündungsmarker geachtet, wie z. B. CRP-Wert, eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen und/oder eine erhöhte Blutkörperchensenkgeschwindigkeit.
Wissenswert: Manchmal nimmt der Arzt auch eine Probe der Gelenkflüssigkeit, um sie labortechnisch untersuchen zu lassen. Werden Harnsäurekristalle gefunden, ist die Gicht-Diagnose sicher.
Bildgebende Verfahren bei der Gicht-Diagnostik
Bei der Diagnostik der Stoffwechselstörung kommen auch bildgebende Verfahren zum Einsatz. So ist z. B. Röntgen sinnvoll, um zu ermitteln, ob es durch die Gicht bereits zu Gelenkschäden gekommen ist. Achtung, soll dabei Kontrastmittel verwendet werden, muss der behandelnde Arzt vorher abklären, wie es um die Nierenfunktion des Patienten bestellt ist – Stichwort: Nierenfunktionstest. Dieser gibt eine genaue Auskunft darüber, ob der Gicht-Erkrankte bereits von Einschränkungen der Nierenfunktion betroffen ist.
Ein weiteres bildgebendes Verfahren, das bei der Gicht Diagnostik Anwendung findet, ist die Ultraschall-Untersuchung.
Wissenswert: Bei den meisten Menschen tritt die Gicht zwischen dem vierzigsten und sechzigsten Lebensjahr auf.
Wie wird Gicht behandelt?
Das Ziel einer Gicht Behandlung ist immer, das Harnsäurelevel des Betroffenen so schnell wie möglich zu reduzieren.
Die medikamentöse Behandlung von Gicht
Wichtig, sobald die Medikamente abgesetzt werden, steigt auch der Harnsäurespiegel wieder an.
Wann werden Harnsäuresenker verschrieben?
In der Regel wird bei einer Gicht-Erkrankung immer als erstes versucht, mit einer Umstellung der Ernährung und des Lebensstils den Harnsäurespiegel zu senken. Erst wenn das nicht funktioniert, werden Harnsäuresenker verschrieben. Nur in bestimmten Fällen wird der Arzt sofort Harnsäuresenker verschreiben, z. B.
- Der Patient leidet bereits an einer diagnostizierten Gicht.
- Der Senior leidet an Nierensteinen.
- Der Erkrankte leidet an einer Harnsäureüberproduktion aus bekannten Gründen, wie z. B. einer Chemotherapie.
- Der Gicht-Patient hat durch die Erkrankung bereits Gelenkschäden.
- Der Betroffene ist bereits familiär belastet (genetische Veranlagung)
- Der Patient hatte in diesem Jahr bereits zwei Gicht-Anfälle.
Harnsäuresenker (Urikostatika): die verschiedenen Wirkmechanismen
Reduzierte Bildung von Harnsäure
Urikostatika mit diesem Wirkungsmechanismus basieren in der Regel auf den Wirkstoff „Allopurinol“. Durch Allopurinol wird das Enzym gehemmt, das für die Bildung von Harnsäure benötigt wird. Die Harnsäure-Vorstufe „Xanthinoxidase“ ist zwar trotzdem vermehrt im Blut vorhanden, jedoch ist dieser wasserlöslich und kann gut ausgeschieden werden.
Verstärkte Ausscheidung der Harnsäure
Ein Wirkstoff, der auf diese Art und Weise funktioniert, ist Benzbromaron. Der Patient bekommt hier nur geringe Dosen des Wirkstoffs, da eine zu hohe Dosierung einen Gichtanfall begünstigen können.
Gicht-Therapie: Die OP
Kam es durch die Gicht bereits zu starken Schäden am Gelenk, wird dieses durch ein künstliches ersetzt. Für diesen operativen Eingriff muss der Patient einige Tage stationär im Krankenhaus verbringen. Physiotherapie und Ergotherapie müssen auch nach dem Krankenhaus für einige Wochen aufrechterhalten werden.
Gicht-Behandlung: Die Physiotherapie
Die Physiotherapie ist bei der Behandlung von Gicht ein wichtiger Therapiebaustein, um die Auswirkungen der Krankheit so minimal wie möglich zu halten. Diese Therapieform ist nämlich eine gute Präventionsmaßnahme, um Verformungen der Gelenke und/oder ernste Gelenkschäden zu vermeiden.
- Durch krankengymnastische Übungen wird eine Kräftigung der Muskulatur erreicht, was zu einer spürbaren Entlastung der Gelenke führt.
- Diverse Übungen zur Muskelentspannung können dabei helfen, Gelenkschmerzen auf ein Minimum zu reduzieren.
- Werden die Gelenke mit Wärme/Kälte behandeln ist eine Schmerzreduktion möglich.
Gicht vs. Arthrose: Welche Unterschiede gibt es?
Üblicherweise von einer Gicht nur die kleineren Gelenke betroffen. Bei einer Arthrose können aber auch die größeren Gelenke (z. B. Knie, Hüfte usw.) in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist der Patient von einer Gicht betroffen, treten Schmerzen in unregelmäßigen Abständen auf. In der Zeit dazwischen ist der Patient normalerweise völlig schmerzfrei. Bei Arthrose-Patienten treten Schmerzen immer wieder durch dieselbe Bewegung oder zur selben Zeit auf.
Gicht: Was kann der Patient tun bzw. worauf sollte die Pflegekraft achten?
Der an Gicht Erkrankte kann selbst einiges tun, um seinen Harnsäurespiegel zu senken.
- Purinreiche Lebensmittel, wie z. B. Meeresfrüchte, Innereien, Fleisch, Wurst, Bier usw. nur in geringen Mengen genießen.
- Gicht-Patienten sollten Alkohol nur in geringen Mengen zu sich nehmen bzw. ganz meiden. Warum? Durch Alkohol wird der Harnsäureabbau gehemmt. Hier ist Disziplin das Wichtigste, denn ausnahmsweise etwas mehr Alkohol kann schon einen Gichtanfall auslösen.
- Fruchtzucker sollte weitestgehend vermieden werden! Gicht-Kranke sollten Fruchtzucker unbedingt vermeiden, denn durch den Fructose-Abbau entstehen Purine in hoher Zahl. Gleichzeitig hat Fruchtzucker einen hemmenden Einfluss auf die Harnsäureausscheidung.
- Eine fettarme Ernährung ist wichtig! Zuviel Fett bremst nämlich die Harnsäureausscheidung über die Nieren. Die Pflegekraft sollte darauf achten, dass die tägliche Kalorienzufuhr maximal dreißig Prozent Fett enthält.
- Ist der Erkrankte von Übergewicht betroffen, sollte schnellst möglich etwas dagegen unternommen werden. Schon allein deswegen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.
- Um die Filterfunktion der Nieren zu unterstützen und dem Körper das Ausscheiden von Harnsäure zu erleichtern, sollte der Gicht-Patient mindestens zwei Liter täglich trinken. Hier sind vor allem ungesüßte Tees und Mineralwasser zu bevorzugen.
- Bewegen, aber nicht überanstrengen! Regelmäßige Bewegung ist wichtig, trotzdem sollte sich der Patient körperlich nicht überanstrengen.
Senioren mit Gichtanfall: Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte die Pflegekraft kennen?
Ist der Patient von einem akuten Gicht-Anfall betroffen, ist das Hauptziel für eine möglichst schnelle Linderung der Beschwerden (Schmerzen) zu sorgen.
- Betroffene Gelenke entlasten, in dem sie ruhiggestellt werden. Erst nach dem die Gelenke beschwerdefrei sind, sollten sie wieder belastet werden. Abhängig von der Intensität der Gichtanfälle kann sogar eine Bettruhe sinnvoll sein.
- Starke Gelenkschmerzen lassen sich lindern in dem die Gelenke mit kalten Umschlägen gekühlt werden. Ein kühles nasses Handtuch kann schon für eine deutliche Schmerzlinderung sorgen.
- Neben Kälte kann auch Wärme Gicht-Patienten helfen, die Schmerzen zu reduzieren.
Welche Medikamente können bei einem akuten Gicht-Anfall schnell helfen?
Colchicin | In der Vergangenheit wurden Patienten mit einem akuten Gicht-Anfall mit Colchicin behandelt. Da dieses Medikament aber unvorhersehbare Nebenwirkungen zeigte, wie z. B. Zeugungsunfähigkeit, Erbrechen, Durchfall, Übelkeit usw. wurde davon wieder schnell Abstand genommen. | |
NSAR | (nichtsteroidale Antirheumatika (z. b. Indometacin, Diclofenac usw.): Die meisten Ärzte verschreiben Akut-Patienten NSAR, da die Beschwerden dadurch meist recht schnell abklingen. | Handelt es sich bei dem geriatrischen Patienten um einen Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion, ist eine Therapie mit NSAR nicht möglich. Hier ist die Behandlung mit Cortison die bessere Wahl. |
Kortison | Zeigt die Gicht-Therapie mit NSAR keine Wirkung, kommen kortisonhaltige Glukokortikoide zum Einsatz (z. B. Prednisolon). | In der Regel wird Kortison wird in der Regel oral verabreicht, jedoch kann der Arzt den Wirkstoff abhängig vom Schweregrad des Anfalls den Wirkstoff auch direkt ins Gelenk spritzen. |
Fachwissen für die Pflegekraft: Welche Folgeerkrankungen/Folgeschäden können durch Gicht entstehen?
- Dauerhafte Veränderungen der Gelenke
- Nierensteine
- Nierenschäden
Gicht kann deutliche Einschränkungen für die Lebensqualität der zu betreuenden Senioren bedeuten, schon allein aufgrund der starken Schmerzen, die diese Gelenkerkrankung mit sich bringt. Trotz eventueller Einschränkungen, z. B. aufgrund von dauerhaften Gelenkveränderungen, ist es wichtig, dass der Pflegebedürftige noch so viel wie möglich von den täglich zu erledigenden Aufgaben selbstständig erledigt, um einen eventuellen Verfall der Fähigkeiten entgegenzuwirken. Eventuell kann die Pflegekraft mit dem behandelten Arzt abklären, ob die Anschaffung von speziellen Hilfsmitteln, wie z. B. einen Badewannenlifter, einer Schnabeltasse usw. sinnvoll wäre, um den zu Betreuenden seinen Alltag zu erleichtern.